T-REX 2 begann im letzten Jahr mit einem größeren Team und größeren Ambitionen. Durch die Kooperation mit dem SpaceTeam aus Wien ist es nun auch multinational geworden. Die Aufgabenbereiche sind aufgeteilt worden: Wir als WüSpace entwickeln die komplexe Software und das SpaceTeam entwickelt und baut die finale Mechanik.
Sowohl das SpaceTeam als auch WüSpace bauen je ihren eigenen Prototyp der jeweils stetig verbessert und aktualisiert wird. Diese sind da um Hardwarekonzepte zu testen und zu lernen wie gut diese sich schlagen. Am Ende des Projektes werden sowohl SpaceTeam als auch WüSpace einen voll funktionsfähigen Raketen-Tracker haben. Diese werden deutlich bessere Optik wie ein 1m langes Teleskop und höherwertigere Kameras beinhalten falls dies durch Sponsorings möglich ist.
Die alte Software-Basis von T-REX 1 brauchte eine komplette Überholung. Wir entschieden uns, die Software nun auf dem Framework ROS zu basieren. Dies eröffnet uns eine ganz neue Möglichkeit; Modularität. ROS machte es uns möglich unabhängige Softwaremodule aufzusetzen die wir in verschiedenen Konfigurationen mehrfach wiederverwenden können.
Wir haben dies genutzt um einen Simulator zu implementieren indem wir die beiden Module die sich mit der Kamera und den Motoren beschäftigen durch ein Simulator Modul ausgetauscht haben. Ohne unsere eigentliche Hauptsoftware zu verändern. Das Wechseln zwischen dem Simulator mit keiner Hardware und echtem Tracken mit Kameras und Motoren ist nun immer nur ein Kommando voneinander entfernt. Mit diese Modularität haben wir nun auch das Nutzen mehrerer Kameras implementiert.
Mit der neuen Software haben wir auch unsere Projektmanagement Plattform von Github auf eine andere Plattform gewechselt. Bei T-REX 1 basierte unsere Bildverarbeitung auf einem simplen Farbfilter. Wir haben eigentlich nur rote Raketen oder Raketen mit rötlicher Abgasflamme getrackt. Bei T-REX 2 wollen wir zuverlässigere und fortgeschrittenere Erkennungsmethoden entwickeln. Wir haben schon mit dem Tracken im Nahinfraroten Spektrum experimentiert. Aber wir fokussieren uns aktuell auf Kontrast und Geometrie basierte Ansätze.
Die Fähigkeit von T-REX 2 wurde bereits mehrfach demonstriert, indem verschiedene Objekte wie Feuerwerksraketen, Modellraketen und sogar die ISS getrackt wurden. T-REX 2 befindet sich noch in der Entwicklung. Wir müssen die Zuverlässigkeit und Qualität unseres Trackings immer noch verbessern. Wir sind aber auch immer motiviert uns zu verbessern und streben danach den perfekten Raketen-Tracker zu kreieren.